maori

 

 
Poi History

Der Poi-Dance hat eine lange und interessante Entwicklungsgeschichte. Der eigentliche Ursprung dieses Tanzes liegt in Neuseeland. Vor Jahrhunderten benutzten dort die Ureinwohner (die Maoris) eine Konstruktion, um große Moa-Eier zu transportieren.

Diese Konstruktion nannte sich „Ki“ und bestand aus zwei Leinenbeuteln, die an das jeweilige Ende eines langen Bandes gebunden waren. Dieses Band wurde um den Nacken gelegt, um so diese schweren Eier zu tragen. Nun wurden manchmal einzelne „Ki’s“ mit Steinen gefüllt und an einer bis zu 6 Meter langen Schnur befestigt.

Hiermit wurde dann geschleudert und geschwungen, um Flexibilität, Koordination, Reaktionsfähigkeit und Schnelligkeit zu trainieren. Dieses Training wurde „Poi-Toa“ genannt.

Der nächste Schritt in der Entwicklung war der, daß hieraus ein Spiel entstand, das „Ki-o-rahi“.

Dieses Spiel hielt den Überlieferungen zufolge für eine sehr lange Zeit den Frieden zwischen den einzelnen Stämmen aufrecht. Anstatt Kriege zu führen, wurden nämlich hiermit Meinungsverschiedenheiten und Dispute ausgetragen. Diese Balance wurde dann in einer relativ kurzen Zeitperiode durch einen großen Zustrom von kampfbereiten Einwanderern zerstört.

So kam es nun wieder zu Kriegen und Gefechten und den Einheimischen wurde es dann „untersagt“, ihren traditionellen friedensgebenden Spielen nachzugehen. Doch hielten sie den Widerstand insofern aufrecht, als daß sie die Bänder des „Ki“ kürzten und das Schwingen als Symbol ihres friedensvollen Weges in ihre traditionellen Tänze integrierten.

Und so wird dies als Symbol des Friedens auch heute noch getanzt. Es werden dabei Kreise und Formen vor, hinter, neben und über dem Körper geschwungen, überall wo es nur irgendwie möglich ist ...